Makroaufnahmen zeigen Ästhetik von Insekten

Fotoausstellung „Kleine Welt, ganz groß“ im Knappschaftskrankenhaus

Egal ob die Komplexaugen einer Libelle mit ihren Tausenden wabenartigen Einzelaugen, gelbleuchtende Blütenpollen, die am pelzigen Körper einer Honigbiene haften, Tautropfen auf dem haarigen Rücken einer Fliege oder eine Spinne samt eingewebter Motte im hauchzarten Netz: All das, was man mit bloßen Auge nicht zu sehen vermag, zeigen die detailverliebten Makroaufnahmen des Bochumer Hobbyfotografen Roland Töpfer - gestochen scharf, anmutig, faszinierend - und lenken den Blick des Betrachters auf die naturgegebene Ästhetik manch eines sonst als vielleicht ekelig empfundenen Insektes. Zu sehen sind seine Fotos unter dem Titel „Kleine Welt, ganz groß“ bis voraussichtlich Mitte September im Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, im Gang zur Cafeteria.

Erst vor zwei Jahren entdeckte der 51-Jährige die Fotografie für sich und interessierte sich schnell für den Bereich der Nahaufnahme. Viele Anregungen holte er sich in Fachzeitschriften und sozialen Netzwerken, tauschte sich mit Gleichgesinnten aus und erntet dort mittlerweile viel Zuspruch für seine Bilder. Doch das ist nur ein positiver Effekt, den die Fotografie für ihn mit sich bringt, ein weiterer ist die Entspannung als perfekter Gegenpol zu seiner Arbeit auf dem Bau. „Für mich ist es unheimlich beruhigend, wenn ich am Wochenende in der Natur unterwegs bin. Da kann ich abschalten, die Woche hinter mir lassen und völlig die Zeit vergessen“, erzählt er. Oftmals durchstreift er Wald und Felder drei, vier Stunden, entdeckt das Leben in einem Strauch, in einer Baumrinde, auf einem Grashalm und hält es mit seiner Olympus fest. Mal ist es ein Grashüpfer, mal Regenwürmer, eine Wespe oder ein Schmetterling - eben alles, was ihm vor die Linse kommt. „Manchmal erkenne ich erst zu Hause in der Vergrößerung am Computer, dass ich sogar noch eine Laus erwischt habe. Da ist dann die Freude groß“.

Eines seiner Lieblingsfotos aber ist eine braune Spinne mit weißer Musterung auf dem Rücken, denn zur Erstellung hat er erstmals die Technik des Fokustrackings angewendet. Dabei werden von einem Motiv im Schnitt bis zu 50 Einzelfotos erstellt, alle mit einem anderen Fokusschwerpunkt und hinterher übereinandergelegt, sodass ein durch und durch scharfes Bild entsteht.

Pläne für die Zukunft hat Töpfer bereits: Er will sich verlassenen Orten wie Fabriken, Schulen oder Kliniken („Lost Places“) widmen und diese mit der Technik des HDR (High Dynamic Range) abbilden. Um den dafür typischen höheren Kontrastumfang zu erreichen, wird eine Belichtungsreihe von rund fünf verschiedenen Fotos des gleichen Motivs mit unterschiedlicher Helligkeit geschossen und mit einer speziellen Software zu einem Foto zusammengeführt.

[Text: B. Braunschweig]

Bianca Braunschweig M.A.
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0234 / 299-84033
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