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Behandlungsspektrum und Leistungen

Tiefe Hirnstimulation bei der Parkinson-Krankheit (STN DBS)
Die N. subthalamicus Stimulation (STN-DBS) ist ein hochwirksames Verfahren zur Behandlung der motorischen Symptome der Parkinson-Krankheit, insbesondere in fortgeschrittenen Stadien, bei denen medikamentöse Therapien nicht mehr ausreichend wirken oder schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen. Hierbei werden durch implantierte Elektroden gezielt elektrische Impulse an den subthalamischen Kern gesendet, was zu einer Änderung der neuronalen Aktivität und einer deutlichen Verbesserung von Zittern (Tremor), Bewegungsverlangsamung (Bradykinese) oder Muskelsteifheit (Rigor) führt. Die STN-DBS ermöglicht eine deutliche Reduktion der benötigten Medikamentendosis und kann die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessern, wobei die Patienten eine sorgfältige präoperative Evaluation durchlaufen müssen, um die Eignung und mögliche Risiken abzuwägen.

Tiefe Hirnstimulation bei Essentiellen Tremor oder anderen Tremorerkrankungen (cZI/VIM DBS)
Die thalamische Stimulation des ventral-intermediären Kerns (cZI und VIM-DBS) ist eine effektive Therapiemethode zur Behandlung des essentiellen Tremors. Bei diesem Verfahren werden Elektroden in den VIM des Thalamus implantiert, um durch kontinuierliche elektrische Impulse die pathologischen neuronalen Schwingungen zu modulieren, die für den Tremor verantwortlich sind. VIM-DBS führt oft zu einer deutlichen Reduktion der Tremorsymptome und verbessert dadurch die Lebensqualität und die funktionelle Fähigkeit der Patienten erheblich. Diese Therapieoption wird in der Regel bei Patienten erwogen, die auf medikamentöse Behandlungen unzureichend ansprechen oder diese nicht tolerieren.


Tiefe Hirnstimulation bei Dystonien (GPI DBS)
Die Globus pallidus internus Stimulation (GPi-DBS) ist eine etablierte Behandlungsoption für Patienten mit therapierefraktären Dystonien, sowohl primären als auch sekundären. Durch die Implantation von Elektroden im inneren Segment des Globus pallidus werden abnormale, krankheitsbedingte neuronale Muster durch elektrische Impulse moduliert, was zu einer Reduktion der unwillkürlichen Muskelkontraktionen und Bewegungsstörungen führt. Die GPi-DBS kann somit zu einer signifikanten Verbesserung der motorischen Funktionen und Lebensqualität führen, indem sie die Symptome wie Torsionen, Krämpfe und unkontrollierte Bewegungen effektiv lindert. Eine sorgfältige präoperative Beurteilung ist notwendig, um die Indikation zu stellen und potenzielle Risiken wie Infektionen oder Stimulationsinduzierte Nebenwirkungen zu minimieren.


Andere Verfahren:
• Tiefe Hirnstimulation bei Epilepsie (ANT DBS)
• Tiefe Hirnstimulation bei Schmerzerkrankung
• Neuromodulationsverfahren bei Schmerz: Rückenmarkstimulation, Spinalganglienstimulation, periphere Nervenstimulation, Intrathekale Pumpentherapie bei Spastik und Schmerz
• Stereotaktische Radiofrequenzablation bei fokalen Epilepsien
• Neuroablative Verfahren bei chronischen Schmerzen  

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Dr. Schönlau
Dr. Schönlau
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Oberärztin der Klinik für Neurologie
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Dr. Parpaley
Dr. Parpaley
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Prof. Dr. med. Carsten Eggers
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Prof. Dr. Stephan Klebe
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