Ein Sonntagsspaziergang am See

Fotoausstellung von Peter Kroll im Knappschaftskrankenhaus

Ein neugieriges Wasservogel-Paar im Schnee, eine Allee mit Blick auf ein nebelverhangenes Feld, die grobe Struktur eines Baumstumpfes oder ein fallender Wassertropfen: All das sind Natureindrücke und faszinierende Nah-dran-Aufnahmen, die der leidenschaftliche Hobbyfotograf Peter Kroll über Jahre hinweg mit seiner Kamera eingefangen hat und ab sofort unter dem Titel „Ein Sonntagsspaziergang am See“ im Gang zur Cafeteria des Universitätsklinikums Knappschaftskrankenhaus Bochum ausstellt.

Peter_KrollAngefangen hat alles vor 56 Jahren. Damals kaufte sich der heute 77-Jährige die mittlerweile kultige „Agfa Box“, bei der noch der Film weitergedreht werden musste, um Familien- und Urlaubsbilder zu machen. Doch das wurde ihm bald zu langweilig. Nach und nach spezialisierte er sich auf Natur-, Tier- und Industriefotos und fand damit einen perfekten Ausgleich zu seiner Arbeit als Betriebsleiter in einer Dachpappenfabrik.

Um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, gründete er 1976 zusammen mit zwei weiteren Hobbyfotografen den Verein „Foto+Film Freunde Bochum“ (seit 2011 „Forum für Fotografie“). 1982 trat er außerdem dem „Deutschen Verband für Fotografie“ bei, wo er sich erst als Bezirksleiter und schließlich als Landesgeschäftsführer engagierte. Mit Bildern wie der „Elefantendusche“ oder dem „Ruhrhochwasser“ gewann er zahlreiche Medaillen und Preise und erhielt 2002 in Tschechien sogar das Ehrendiplom der Cieszyn-Foto-Gesellschaft, das ihm zu seiner ersten Digitalkamera verhalf - sie war der Teil der Anerkennung. Dabei war seine Frau anfangs nicht unbedingt angetan von seinem Hobby: „Einmal fotografierte er eine Treppe mit herunter gefallenen Blättern. Das sah aus wie eine Gosse. Überrascht wurde ich aber von dem Ergebnis. Der gewählte Bildausschnitt, war einfach wunderschön“. Und bei solchen Resultaten kniff sie gerne ein Auge zu, wenn ihr Mann die Nacht mal wieder nicht im Bett, sondern in der improvisierten Dunkelkammer im eigenen Badezimmer verbrachte. Seine strahlenden Augen, wenn sich auf dem Fotopapier in den Schalen so langsam die Motive entwickeln, entschädigte auch Marie-Luise Kroll, die ihren Mann bei seinen fotografischen Streifzügen immerzu begleitete.

"Da die Kameras früher noch viel schwerer waren als heute, sind wir immer mit einem Bollerwagen los gezogen: unten eine Kühltasche und oben die Fototasche“, erzählt sie. Mittlerweile sind die Ausflüge selten geworden, denn im Jahr 1998 stellten die Ärzte bei Peter Kroll die Schüttelkrankheit Parkinson fest, weshalb er seit 2001 im UK Knappschaftskrankenhaus Bochum in Behandlung ist. Neben den alltäglichen Einschränkungen in der Bewegung und im Sprechen, wirkte sich die Krankheit auch aufs Fotografieren aus: Die Bilder wurden plötzlich unscharf und verwackelten. Nun gehören neben der digitalen Spiegelreflexkamera eben auch Stativ und Selbstauslöser mit zur Grundausstattung. Die Freude am Fotografieren hat er dennoch bis heute nicht verloren.

[Text: B. Braunschweig]
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