Kraftorte in der Bergwelt sorgen für Erdung

Fotoausstellung „Bergweh“ im Knappschaftskrankenhaus

Schon Johann Wolfgang von Goethe schrieb „Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler“. Dieses Gefühl, stumm vor Glück zu sein, den Gipfel erreicht zu haben und die überwältigende Schönheit der idyllischen Bergwelt mit allen Sinnen zu genießen, also quasi die Ruhe zu hören, die Kräuter der satten Almwiesen zu riechen, mit kaltem Quellwasser den Durst zu stillen, das Wetter in jeder Pore zu spüren: Das ist für Hobbyfotografin Bianca Braunschweig der perfekte Moment, der sie zur Entschleunigung zwingt und ihr Erdung bringt – einfach durchatmen, genießen, glücklich sein und auf den Auslöser drücken. Zu sehen sind ihre Landschaftsaufnahmen unter dem Titel „Bergweh“ bis voraussichtlich August im Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, im Gang zur Cafeteria (coronabedingt derzeit nur für Mitarbeiter/innen zugänglich).

Eigentlich knipst Braunschweig schon von klein auf, doch erst vor zehn Jahren kaufte sie sich erstmals eine digitale Spiegelreflexkamera und eignete sich mithilfe von Fachzeitschriften und durch Kursbesuche Wissen über das Fotografieren an. „Auch, wenn man mit Smartphones heute tolle Fotos machen kann, so ist es doch etwas anderes, ob man durch einen Sucher schaut und das typische Klicken hört“. Und so schleppt sie die knapp 2,5 Kilo schwere Kamera mit Objektiv und Dreibeinstativ auch sämtliche Höhenmeter hinauf. Sie fotografiert am liebsten Landschaften und macht Nahaufnahmen von Pflanzen oder Tieren, zeitlich bedingt hauptsächlich im Urlaub. Vom „Photoshoppen“ hält sie bei ihren eigenen Bildern recht wenig. „Ich finde es wirklich beeindruckend, was man mit Bildbearbeitung alles erreichen kann, halte es mit meinen Bildern aber eher minimalistisch. Die Begradigung des Horizontes, die Entfernung einer Vignettierung sowie Sensorflecken, das ist so gut wie alles, was ich mache. Die Fotos sollen so natürlich sein wie die Umgebung, die ich fotografiere“. Dafür wählt sie das Motiv bewusst aus und richtet danach sogar die Tagesrouten aus, spontane Wanderpausen, bis das richtige Licht kommt, inbegriffen.

Die österreichischen Berge üben auf die 39-Jährige eine besondere Faszination aus. Als Kind schon fuhr sie mit den Eltern in die Alpen, dann war lange Pause, Flugreisen waren angesagt, bevor sie vor einigen Jahren die Bergwelt und das Wandern für sich wiederentdeckte und auch ihren Mann dafür begeistern konnte. „Die Berge sind für mich ein wahrer Kraftort. Alle Anspannung fällt ab und das Karussell im Kopf hört auf, sich zu drehen, es reduziert sich alles auf die Grundbedürfnisse, vor allem wenn man nach einer Wanderung wohlig kaputt die dicken Bergstiefel auszieht und eine deftige Brotzeit genießt“, grinst sie. Die steilen Felsenwände, das unberechenbare Wetter, die tosenden Wasserfälle, die an die Umgebung angepasste Pflanzen- und Tierwelt mit Enzian, Murmeltier und Gams, lehren Demut gegenüber der Natur. „Diese fast schon kitschige Bergidylle ist ein Juwel, welches es zu bewahren gilt, in Fotos und im Herzen. Denn hier ist es egal, wer du bist und was du hast“.

[Text: B. Braunschweig]

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Bianca Braunschweig M.A.
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