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Prof. Antonios Katsounas gehört zum Programmkomitee der Europäischen Gesellschaft für klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten für den ECCMID 2024 in Barcelona

Prof. Dr. Antonios Katsounas, Internist und Infektiologie, übernimmt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des wissenschaftlichen Programms des prestigeträchtigen European Congress of Clinical Microbiology and Infectious Diseases (ECCMID). Diese bedeutende Position ergibt sich aus seiner Einberufung in das Kongressprogrammkomitee der Europäischen Gesellschaft für Klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten (European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases, ESCMID) im Jahr 2023.
 
Gemeinsam mit rund 45 Kolleg*innen aus der ganzen Welt konzipiert Prof. Katsounas in den nächsten drei Jahren das Programm der jährlich stattfindenden ECCMID mit. Die nächste mehrtägige Konferenz findet 2024 vom 27. bis 30. April in Barcelona statt. Der Kongress gilt weltweit als das größte internationale Forum zur Präsentation von Forschungsergebnissen in den Bereichen Medizinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten für Experten aus Wissenschaft, Klinik und Industrie. Er startete bei seiner ersten Veranstaltung 1983 zunächst als alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung mit etwa 1.500 Teilnehmer*innen. Seit dem Jahr 2000 findet er jährlich statt, ist seitdem kontinuierlich gewachsen und begrüßt mittlerweile rund 16.000 Teilnehmer*innen.
 
Der ECCMID, der im Jahr 2024 zum 34en Mal stattfinden soll, stellt eine der herausragenden Aktivitäten der ESCMID dar. Seit ihrer Gründung im Jahr 1983 hat sich die ESCMID zur führenden europäischen Gesellschaft für klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten entwickelt und verfügt über Mitglieder aus sämtlichen Kontinenten. Mit über 40 Jahren Geschichte ist diese Fachgesellschaft, die über 80 angeschlossene wissenschaftliche Gesellschaften sowie rund 65.000 Mitglieder*innen weltweit zählt, zu einer hoch angesehenen Instanz im Berufsfeld von Mikrobiologen und Spezialisten für Infektionskrankheiten avanciert. Prof. Dr. Katsounas Engagement in diesem renommierten Gremium unterstreicht seine herausragende Position in diesem Fachgebiet.
 
„Es ist eine große Ehre für mich, zum Mitglied des Programmkomitees der ECCMID gewählt worden zu sein. Ich erwarte, dass dieser Kongress mehr Input auf der Ebene der wissenschaftlichen Kommunikation mit meinen Kolleg*innen weltweit bringt“, freut sich Prof. Dr. Antonios Katsounas auf seine neue Aufgabe. 

Explizit hebt er den Stellenwert der klinischen Infektiologie für die Therapieeffektivität und -qualität in der Intensivmedizin hervor: „Stellen Sie sich vor, verschiedene medizinische Fachdisziplinen sind wie verschiedene Kampfsportarten. Unabhängig von den spezifischen Fähigkeiten/Fertigkeiten jeder Fachdisziplin wird durch auftretende Infektionen der Kampf um die Heilung der Intensivpatient*innen auf den Boden verlagert. Nun trägt das gebündelte Know-how eines Infektionsspezialisten sowie eines erfahrenen Intensivmediziners maßgeblich dazu bei, diesen „Bodenkampf“ gegen die Infektion zu meistern und somit das Überleben kritisch kranker Patient*innen zu sichern. Dies unterstreicht die Bedeutung und Notwendigkeit der Förderung und Implementierung von Schulungsprogrammen und Ausbildungscurricula für das Management von Infektionen auf der Intensivstation bereits in der unmittelbaren Zukunft“, erklärt Prof. Katsounas, Leiter der Sektion Klinische Infektiologie und Internistische Intensivmedizin am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum.


Zur Person
Antonios Katsounas studierte Humanmedizin in Würzburg und erlangte dort 2004 die Approbation als Arzt. Bis 2007 war er als Assistenzarzt am Zentrum für Innere Medizin des Universitätsklinikums Essen tätig; parallel promovierte er in Würzburg. Von 2007 bis 2010 war er als Postdoctoral Fellow an den National Institutes of Health / National Institutes of Allergy and Infectious Diseases Diseases (NIH/NIAID; ehem. Direktor: A. Fauci) in Maryland, USA, wo er zu Virushepatitis und HIV unter der Leitung von S. Kottilil forschte. Anschließend kehrte Katsounas ans Universitätsklinikum Essen zurück.
2016 habilitierte er sich an der Universität Duisburg-Essen. Von 2017 bis 2020 war er Leiter der Sektion Infektiologie am Universitätsklinikum Magdeburg, bevor er im Februar 2020 an das Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum wechselte. Seit August 2022 hat Antonios Katsounas die Professur für Klinische Infektiologie und Internistische Intensivmedizin an der Ruhr-Universität inne und ist außerdem am Netzwerk Universitätsmedizin beteiligt. Es besitzt die Qualifikation Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI)-Infektiologe, ist als Dozent für Antibiotic Stewardship (ABS) für die Akademie für Infektionsmedizin e.V. tätig und aktiver Mitwirkender bei dem von der DGI ins Leben gerufenen Projekt Infektiopedia.

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