Neues Forschungsprojekt zur altersbedingten Makuladegeneration
Nachbau der AMD aus komplexen Zellsystemen in Petrischale
„AMD in a dish - die altersabhängige Makuladegeneration in einer Schale“: Hinter diesem Titel verbringt sich ein neues Forschungsprojekt der Augenklinik am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, bei dem die Wissenschaftler um Priv.-Doz. Dr. Stephanie Joachim und Dr. rer. nat. Teresa Tsai im Labor ein neuartiges Modell für die altersabhängige Makuladegeneration konzipieren. Hierfür werden sie, im Rahmen eines Netzwerkantrags der Deutschen Forschungsgemeinschaft, eng mit dem Team von Prof. Dr. Alexa Klettner, Leiterin der Experimentellen Retinologie an der Universitäts-Augenklinik Kiel, und der Gruppe von Dr. Sven Schnichels, Arbeitsgruppenleiter an der Universitäts-Augenklinik Tübingen, zusammenarbeiten. Gemeinsam wollen die Wissenschaftler die altersabhängige Makuladegeneration aus komplexen Zellsystemen in der Petrischale nachbauen, um die Erkrankung im Labor erforschen zu können.
Die altersabhängige Makuladegeneration ist schon jetzt die häufigste Ursache für Erblindung und Sehverlust in Deutschland. Durch den demografischen Wandel wird sie künftig an Bedeutung zunehmen und stellt somit gesellschaftlich als auch klinisch eine große Herausforderung dar. Nach bisherigen Erkenntnissen sind an der Krankheitsentstehung zahlreiche Faktoren beteiligt. Für die Abbildung dieser Mechanismen ist ein komplexeres Modellsystem notwendig, das nun von den Arbeitsgruppen konzipiert wird. In Zukunft werden sie dann an diesem System neue Therapieansätze entwickeln.
[Text: B. Braunschweig]
Die altersabhängige Makuladegeneration ist schon jetzt die häufigste Ursache für Erblindung und Sehverlust in Deutschland. Durch den demografischen Wandel wird sie künftig an Bedeutung zunehmen und stellt somit gesellschaftlich als auch klinisch eine große Herausforderung dar. Nach bisherigen Erkenntnissen sind an der Krankheitsentstehung zahlreiche Faktoren beteiligt. Für die Abbildung dieser Mechanismen ist ein komplexeres Modellsystem notwendig, das nun von den Arbeitsgruppen konzipiert wird. In Zukunft werden sie dann an diesem System neue Therapieansätze entwickeln.
[Text: B. Braunschweig]