Ausbildung Pflegefachfrau / Pflegefachmann

Die neue generalisierte Pflegeausbildung löst die klassische Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung ab. Grund ist die Verabschiedung des neuen Gesetzes zur Reform der Pflegeberufe im Jahr 2017. Der demographische Wandel und die damit veränderten Anforderungen an das professionelle Pflegepersonal verändern sich. Die Ausbildung fokussiert sich daher auf die Pflege aller Altersgruppen und führt die zuvor existierenden Ausbildungen in der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammen. Der neue Pflegeberuf befähigt dazu, interdisziplinär mit hoher Kompetenz auf die verschiedenen Altersgruppen in unterschiedlichen Settings eingehen zu können. Nach erfolgreichem Abschluss zur Pflegefachfrau/ zum Pflegefachmann, stehen den Absolventen viele Arbeits- und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Ausbildungsgrundlage
Die gesetzlichen Grundlagen für die Ausbildung sind das Gesetz über die Pflegeberufe (Pflegeberufegesetz - PflBG) und die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe (PflAPrV) in der jeweils gültigen Fassung. Zugangsvoraussetzungen sind die gesundheitliche Eignung sowie eine mindestens 10-jährige, erfolgreich abgeschlossene Schulbildung (oder ein vergleichbarer Abschluss).

Gliederung der Ausbildung
Die Ausbildung dauert drei Jahre und gliedert sich in Theorie und Praxisanteilen mit ca. 5000 Stunden.

Theoretische Ausbildung
Die theoretische Ausbildung umfasst mindestens 2.100 Unterrichtsstunden, verteilt auf eine Einführungswoche und regelmäßige vier- bis fünfwöchige Unterrichtsblöcke. Die theoretische Ausbildung findet an der Pflegeschule am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum oder an der Zweigstelle am Hellmig-Krankenhaus Kamen statt.

Die Unterrichtszeiten in Bochum:
montags bis donnerstags: 7.30 - 15.00 Uhr
freitags: 7.30 - 14.00 Uhr

Die Unterrichtszeiten in Kamen:
montags bis donnerstags 8.00- 15.30 Uhr
freitags: 8.00- 14.30 Uhr

Die fächerintegrative Pflegeausbildung soll (§5 PflBG) zur selbstständigen, umfassenden und prozessorientierten Pflege von Menschen aller Altersstufen in akut und langzeitstationären sowie ambulanten Einrichtungen befähigen. Daher werden verschiedene Kompetenzdimensionen vermittelt:
  • Fachkompetenz
  • Personalkompetenz
  • Methodenkompetenz
  • Sozialkompetenz
  • Interkulturelle Kompetenz
  • Kommunikationskompetenz
  • Lernkompetenz
  • Wissenstransferkompetenz
  • Selbstreflexionskompetenz
Praktische Ausbildung
Die praktische Ausbildung umfasst mindestens 2.500 Stunden. Sie gliedert sich in folgende Einsätze:
  • Orientierungseinsatz beim Ausbildungsträger
  • Pflichteinsatz stationäre Akutpflege (Krankenhaus)
  • Pflichteinsatz stationäre Langzeitpflege (Pflegeheim)
  • Pflichteinsatz ambulante Akut-/ Langzeitpflege
  • Pflichteinsatz in der pädiatrischen Versorgung
  • Pflichteinsatz in der psychiatrischen Versorgung
  • Vertiefungseinsatz im Bereich der stationären Akutpflege (beim Ausbildungsträger)
  • Weitere Einsätze in den Bereich Pflegeberatung, Rehabilitation, Palliation
Einige der genannten Einsätze finden in Kooperationseinrichtungen statt. Während der praktischen Ausbildung werden die Auszubildenden von speziell berufspädagogisch qualifizierten Praxisanleiter/innen begleitet.

Arbeitszeit
Die wöchentliche Arbeitszeit variiert je Anstellungsträger zwischen 38,5 und 39 Stunden.
Die Arbeitszeiten der praktischen Ausbildung unterteilen sich in Früh- und Spätdienste, wobei ca. an jedem 2. Wochenende Dienst zu verrichten ist. Während der Ausbildungszeit müssen laut Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (§1 Abs.6) Nachtdienste abgeleistet werden.

Urlaub
Die Urlaube plant die Pflegeschule

Prüfungsvorbereitung
Klausuren, Prüfungssimulationen sowie eine individuelle Lernförderung durch Lernprozessbegleitung, Lernförderprogramm und einer E-Learning-Plattform dienen zur Prüfungsvorbereitung.

Prüfungen
Zum Ende des 2. Ausbildungsdrittels findet eine Zwischenprüfung statt. Zum Ende des Ausbildung gibt es eine staatliche Abschlussprüfung mit schriftlichem, praktischem und mündlichem Teil.

Unser Angebot
Ausbildungsvergütung nach dem TVöD, kein Schulgeld, multimediale Ausstattung mit einer E- Learning-Plattform zur Prüfungsvorbereitung.
Die staatlich anerkannte Pflegeschule am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum befindet sich stetig im Ausbau. Seit Sommer 2018 kooperiert die Schule mit der Klinikum Westfalen GmbH, die ihre Auszubildenden zur theoretischen Ausbildung in die Pflegeschule entsendet. Es besteht daher die Möglichkeit, die theoretische Ausbildung entweder am Standort Bochum am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus oder am Standort Kamen am Hellmig-Krankenhaus zu absolvieren. Bis zum Frühjahr 2022 wird die Anzahl der Ausbildungsplätze schrittweise auf 300erweitert.

Den Auszubildenden stehen großzügige, helle und mit neuesten Medien ausgestattete Unterrichtsräume zur Verfügung. Um den Auszubildenden jederzeit die Gelegenheit zum Üben und zur Anwendung des erworbenen theoretischen Hintergrundwissens in der Pflegepraxis zu ermöglichen, gibt es einen vollständig ausgestatteten Übungs- und Demonstrationsraum für fachpraktischen Unterricht. Über den gesamten Ausbildungsverlauf werden die Auszubildenden von 18 erfahrenen Lehrkräften, kompetenten Fachdozenten sowie von mehr als 60 Praxisanleiter/innen betreut. Das schuleigene Curriculum gewährleistet eine umfassende, sach- und fachgerechte Ausbildung.
Ausbildungsbeginn
Am 1. April, 1. August und 1. Oktober eines jeden Jahres.
Es gibt ein ganzjähriges Bewerbungsverfahren.

Ansprechpartnerinnen
Gesamtschulleitung: Melanie Biendarra
Sekreatariat: Stavroula Dakaki, Sabrina Ruhnau, Melanie Steimer
Telefon: 0234 299-4100
E-Mail: pflegeschule@kk-bochum.de
Melanie Biendarra
Rayan Abdul Maoula
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