Untersuchungsmethoden

Die Deutsche Gesellschaft für klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) zertifziert unsere Klinik als "Anerkannte Ausbildungsstätte der DGKN" für die neurophysiologischen Methoden Elektroenzephalographie (EEG), Elektromyographie (EMG), evozierte Potentiale (EP) und Ultraschall (US).

Das neurosonologische Labor verfügt über eine umfangreiche Geräteausstattung zur Durchführung von extra- und intrakranieller farbcodierter Doppler/Duplex-Sonografie, die von einem Oberarzt und/oder entsprechend ausgebildeten Weiterbildungsassistenten durchgeführt wird.

Die neurophysiologische Funktionsabteilung umfasst ein breites Spektrum verschiedener Untersuchungsmethoden, mit denen Funktionen von Muskeln, Nerven, Rückenmark und Gehirn untersucht und Rückschlüsse auf mögliche Erkrankungen gezogen werden können. Das Spektrum umfasst alle modernen Untersuchungstechniken einschließlich Elektromyographie, Elektroneurographie, evozierte Potentiale (inkl. transkranieller Magnetstimulation) sowie Serienstimulation und Reflexuntersuchungen. Die Elektroenzephalographie wird in Kooperation mit der Abteilung für Epileptologie durchgeführt. Untersuchungen des vegetativen Nervensystems erfolgen zusätzlich mit autonomer Funktionsdiagnostik. Die Untersuchungen in unserer Klinik werden von einem Team bestehend aus Neurologen und Medizinisch-Technischen Assistenten/-innen (MTA) durchgeführt.

Mit dem EEG werden Hirnpotentialschwankungen aufgezeichnet. Drei Arten unterscheiden sich:
  • Im Routine-EEG (20 Minuten Untersuchungsdauer) wird nach herdförmigen oder globalen Hirnfunktionsstörungen gesucht. Bei Epilepsiepatienten kann hierüber die Erkrankung gesichert und die Art der Epilepsie ermittelt, bei Herdepilepsien auch die Lage des Anfallsherdes verortet werden. Auch bei Patienten mit anderen Erkrankungen (z.B. Demenzen, Stoffwechselstörungen) kann das EEG diagnostisch hilfreich sein.
  • Das Video-EEG-Monitoring wird eingesetzt, um Anfallsereignisse aufzeichnen zu können. Das Aussehen und der zeitliche Ablauf der Anfälle sind hierbei genau so wichtig wie das parallel aufgezeichnete EEG. So kann die Natur der Anfälle (epileptisch, nicht-epileptisch), im Falle epileptischer Anfälle auch die Region des Anfallsursprungs im Gehirn, identifiziert werden.
  • Im Invasiven EEG - abgeleitet über vorübergehend in das Gehirn implantierte EEG-Elektroden - lässt sich vor einem epilepsiechirurgischen Eingriff die epileptogene Zone im Gehirn sehr präzise lokalisieren und gegenüber funktionell wichtigen Gehirnarealen abgrenzen.

Das EEG ist grundsätzlich eine Teamleistung von EEG-Assistenten/-innen und Ärztinnen/Ärzten.

Wenn es erforderlich ist, vor epilepsiechirurgischen oder tumorneurochirurgischen Eingriffen die Lage wichtiger Hirnfunktionen genau zu kartieren, kann dieses über die sogenannte Elektrokortikostimulation erfolgen. Hierbei werden schwache Stromreize auf die Gehirnoberfläche aufgebracht und gleichzeitig überprüft, ob hierunter sprachliche, sensible oder motorische Funktionsareale liegen.

Die vorübergehende „Ausschaltung“ eines Teils des Gehirns erlaubt, den Effekt neurochirurgischer Eingriffe einzuschätzen. Meistens wird hierüber überprüft, ob nach einer Operation funktionelle Störungen zu erwarten sind. Eine andere Indikation ist es, zu klären, ob die Ausbreitung epileptischer Aktivität (meistens auf die andere Gehirnhälfte) durch die kurze Narkose im Versorgungsgebiet einer Hirnarterie unterbunden werden kann (Durchführung in Kooperation mit dem Institut für Radiologie).

Die Bildgebung ist in der Epileptologie wie in anderen neurologischen Fachdisziplinen mittlerweile eine der zentralen diagnostischen Säulen. Im Gegensatz zu anderen Teilbereichen der Neurologie benötigt die Epileptologie jedoch die Kombination („Koregistrierung“) struktureller und funktioneller Bildgebungsdatensätze und deren Integration in die neurochirurgische Neuronavigation. Die Ruhr-Epileptologie fführt Koregistrierungen von MRT, morphometrischer MRT-Analyse, CT, PET, SPECT, EEG- und MEG-basierter Quellenlokalisation durch.
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