Magnetresonanztomographie (MRT)
Die Magnetresonanztomographie, kurz MRT genannt, ist ein bildgebendes Verfahren, welches ohne die Verwendung von Röntgenstrahlen auskommt. Zur Bilderzeugung werden starke Magnetfelder sowie Radiowellen verwendet. Die hierdurch entstehenden Bilder zeichnen sich durch einen hohen Kontrast sowie eine exzellente Bildschärfe aus.
Im Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum stehen zwei MRT-Geräte zur Verfügung. Hierdurch ist es möglich, alle gängigen MRT-Untersuchungen der Gelenke, der Oberbauchorgane, der Beckenorgane, der Wirbelsäule und des Gehirns durchzuführen. Weiterhin sind Darstellungen der Gefäße eine gut etablierte Untersuchung, auch KM-unterstützte Untersuchungen der Gelenke (MR-Arthrographie) sowie spezielle Untersuchungen des Darmes (Hydro-MR / MR-Sellink).
Für den klinischen Routinebetrieb sind folgende MRT-Geräte im Einsatz:
MR-Spektroskopie (MRS)
Dieses ist ein spezielles Verfahren, mit dem es möglich ist, Konzentrationen spezifischer Moleküle in einem festgelegten Bereich des Körpers zu bestimmen. Das Verfahren wird im Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum beispielsweise in der Diagnostik unklarer Raumforderungen des Gehirns angewendet.
Perfusions-MRT-Messung
Dieses Verfahren beschreibt die quantitative Bestimmung des regionalen Sauerstoffanteiles eines Hirnareales. Es kommt sowohl in der Schlaganfalldiagnostik sowie als wissenschaftlich zu untersuchendes Verfahren in der Hirntumordiagnostik zur Verwendung.
Funktionelle MRT
Mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) kann die Arbeit des Gehirns bildhaft sichtbar gemacht werden. Sowohl bei Bewegungen der Finger oder Füße als auch bei Sprachproduktion und -verständnis sind bestimmte Gehirnareale aktiv. In diesen Arealen wird Energie benötigt. Diese gelangt in Form von Sauerstoff und Zucker über die Blutgefäße zu den Nervenzellen und wird dort verbraucht. Dies nutzt die fMRT, in dem der unterschiedliche Sauerstoffgehalt der roten Blutkörperchen mittels des sogenannten 'BOLD'-Effektes (Blood Oxygen Level Dependent) sichtbar macht. Dabei wird von einem hohen Sauerstoffgehalt indirekt auf eine Aktivierung der Gehirnzellen des jeweiligen Ortes geschlossen.
Navigations-MRT
Erfassung eines hochauflösenden 3D-Datensatzes, mit dessen Hilfe der Operateur milimetergenau operative Eingriffe planen kann.
Diffusion Tensor Imaging (DTI)
Im Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum stehen zwei MRT-Geräte zur Verfügung. Hierdurch ist es möglich, alle gängigen MRT-Untersuchungen der Gelenke, der Oberbauchorgane, der Beckenorgane, der Wirbelsäule und des Gehirns durchzuführen. Weiterhin sind Darstellungen der Gefäße eine gut etablierte Untersuchung, auch KM-unterstützte Untersuchungen der Gelenke (MR-Arthrographie) sowie spezielle Untersuchungen des Darmes (Hydro-MR / MR-Sellink).
Für den klinischen Routinebetrieb sind folgende MRT-Geräte im Einsatz:
- Siemens Magnetom Avanto 1,5 T
- Siemens Magnetom Prisma 3,0 T
In den letzten Jahren wurden zahlreiche Zusatzuntersuchungen entwickelt. Durch ein neues, hochleistungsfähiges 3 Tesla MRT (Siemens Magnetom Prisma) können wir die klinischen Partner insbesondere in der neuroradiologischen Diagnostik zunehmend unterstützen.
Beispiele für diese spezialisierten Untersuchungsmethoden sind:
Beispiele für diese spezialisierten Untersuchungsmethoden sind:
Kardio MRT
Die kardiale MRT-Bildgebung ermöglicht als nicht-invasive Methode eine detaillierte Abbildung des Herzens ohne Strahlenbelastung. Es werden Quer- und Längsschnitte als hochauflösende Filmsequenzen erstellt. Auf diesen lassen sich sowohl die Anatomie des Herzens als auch seine Funktion und Erkrankungen des Herzmuskels, wie zum Beispiel Bewegungsstörungen, abgelaufene Herzinfarkte oder eine Herzmuskelentzündung, darstellen. Durch Messung des Blutflusses in den großen, herznahen Gefäßen ist auch die Funktion der Herzklappen beurteilbar. Zudem kann durch eine medikamentöse Stimulation in einem Stress-MRT die Durchblutung des Herzmuskels und damit die Funktion der Herzkranzgefäße begutachtet werden.
MR-Spektroskopie (MRS)
Dieses ist ein spezielles Verfahren, mit dem es möglich ist, Konzentrationen spezifischer Moleküle in einem festgelegten Bereich des Körpers zu bestimmen. Das Verfahren wird im Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum beispielsweise in der Diagnostik unklarer Raumforderungen des Gehirns angewendet.
Perfusions-MRT-Messung
Dieses Verfahren beschreibt die quantitative Bestimmung des regionalen Sauerstoffanteiles eines Hirnareales. Es kommt sowohl in der Schlaganfalldiagnostik sowie als wissenschaftlich zu untersuchendes Verfahren in der Hirntumordiagnostik zur Verwendung.
Funktionelle MRT
Mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) kann die Arbeit des Gehirns bildhaft sichtbar gemacht werden. Sowohl bei Bewegungen der Finger oder Füße als auch bei Sprachproduktion und -verständnis sind bestimmte Gehirnareale aktiv. In diesen Arealen wird Energie benötigt. Diese gelangt in Form von Sauerstoff und Zucker über die Blutgefäße zu den Nervenzellen und wird dort verbraucht. Dies nutzt die fMRT, in dem der unterschiedliche Sauerstoffgehalt der roten Blutkörperchen mittels des sogenannten 'BOLD'-Effektes (Blood Oxygen Level Dependent) sichtbar macht. Dabei wird von einem hohen Sauerstoffgehalt indirekt auf eine Aktivierung der Gehirnzellen des jeweiligen Ortes geschlossen.
Navigations-MRT
Erfassung eines hochauflösenden 3D-Datensatzes, mit dessen Hilfe der Operateur milimetergenau operative Eingriffe planen kann.
Diffusion Tensor Imaging (DTI)
Die Diffusions-Messung im MRT ist eine Methode, mit der die ungerichteten molekularen Bewegungen von Wassermolekülen im Gewebe untersucht werden. Hiermit können unter anderem sauerstoffmangelbedingte Veränderungen (Schlaganfall) im Hirngewebe nachgewiesen werden, noch bevor dies in anderen MRT- oder CT-Untersuchungen erfolgen kann. Bei der DTI „Diffusion Tensor Imaging“ werden im Gegensatz zu dem klassischem DWI nur gerichtete Bewegungen der im Hirngewebe enthaltenen Wassermoleküle bestimmt. Somit ist es möglich, feine Nervenbahnen darzustellen, die in der konventionellen MRT-Untersuchung unsichtbar sind. Dieses Verfahren kann verwendet werden, um den genauen Verlauf von Nervenbahnen zu bestimmen, insbesondere in der Operationsplanung. Beispielsweise kann so beurteilt werden, ob ein Tumor in eine bestimmte Nervenbahn einwächst oder diese nur verdrängt.