Neuromonitoring
„Funktionsmessung als ideale Modalität, Integrität und Funktion zu beurteilen“
Neuromonitoring in Anästhesie und Intensivmedizin umfasst zunächst die klinische, neurologische Untersuchung. In Abhängigkeit von den Befunden dieser Untersuchung sowie unter speziellen Fragestellungen oder in besonderen Situationen kommen sowohl in der Anästhesie als auch in der Intensivmedizin weitere, apparative Verfahren der Beurteilung der Funktion des Nervensystems zur Anwendung. Am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum stehen in der Anästhesie und Intensivmedizin folgende Modalitäten des apparativen Neuromonitoring zur Verfügung:
- Narcotrend EEG zur Steuerung der Narkose-/Sedierung
- Transkranielle Dopplersonographie
- Messung von akustisch (AEP), visuell (VEP) oder somatosensorisch (SEP) evozierten Potentialen sowie der Nervenleitgeschwindigkeit
Weiterhin stehen in Kooperation mit den Kliniken für Neurochirurgie und Neurologie alle gängigen Verfahren des intraoperativen Neuromonitoring mittels sensorisch oder motorisch evozierter Potentiale sowie umfassende Möglichkeiten zur Messung von EEG zur Verfügung.
Entsprechend dem Curriculum der DGAI können diese Verfahren unter zertifizierter Anleitung erlernt werden, und bilden einen Bestandteil der Facharztausbildung in unserer Klinik.
Entsprechend dem Curriculum der DGAI können diese Verfahren unter zertifizierter Anleitung erlernt werden, und bilden einen Bestandteil der Facharztausbildung in unserer Klinik.
Neben dem Einsatz zum intraoperativen Monitoring (Neurochirurgie, Gefäßchirurgie) erfolgt das Monitoring mittels der Messung evozierter Potentiale bei uns regelhaft im Rahmen der intensivmedizinischen Versorgung von Patienten mit lokalisierter oder globaler Hirnschädigung. Besonders die prognostische Aussagewertigkeit (Reanimation, Hypoxie, Hirndruck) macht diese Untersuchungen nach unserer Auffassung unverzichtbar.